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Die Geschichte des Go-Spieles


Den Ursprung des Go-Spieles liegt im Dunkeln - mit einziger Sicherheit kann gesagt werden, daß die ersten Go-Steine bereits vor viertausend Jahren auf das Brett gelegt worden sind.


Mythen und Sagen

Japanische Weise berichteten uns über einen Mythos nachdem Kaiser Yao das Spiel erfunden hat, um astronomische Berechnungen anzustellen. Andere Erzählungen handeln vom Vasall Wu. Dieser soll Go ins Leben gerufen haben, um den Kaiser Jie Gui zu unterhalten.

Wir entdeckten jedoch, daß die Gitterlinien des Go-Brettes ursprünglich als Koordinaten einer Himmelskarte dienlich war. Die Steine sollten die Positionen der Sterne und Sternbilder markieren. In der darauf folgenden Zeit wurde Go für astrologische Deutungen verwendet, wobei die weißen und schwarzen Steine als Symbole für die beiden grundlegenden Kräfte Yin und Yang standen.


Die Beliebtheit wächst...

Im siebten Jahrhundert vor Christus hielt das Spiel Einzug in die Schicht der Reichen und Mächtigen. An den kaiserlichen Höfen wurde Go gespielt. Das Spiel erlangte zu diesem Zeitpunkt seine moderne Form und seine einfachen Regeln sind bis heute ohne bedeutende Veränderung geblieben.


Go - ein Privileg der oberen Klassen

Zur Zeit von Kibi no Mabi (im achten Jahrhundert nach Christus) erfreute sich das Go-Spiel einer immer größer werdenden Beliebtheit. Trotzdem wurde dem gemeinen Volk das Spiel verboten. Nur die Samurai, die Aristokraten und die buddhistischen Priester durften sich dieses Brettspieles erfreuen. Alte Dokumente berichten vom unvergleichlichen Leben am kaiserlichen Hof und den dort ausgetragenen Go-Turnieren (z. B. bei Kaiser Seiwa).


Vom Instrument der Macht zum Lieblingsspiel der Mächtigen

Große geschichtliche Bedeutung erlangte das Go-Spiel, als damalige Heeresführer strategische Überlegungen für den Partisanenkrieg anstellten. Auch bei der Bauernarmee Maos wurde es zu taktischen Überlegungen herangezogen. Go trifft hier die Situation der Kriegführung viel mehr als Schach, da sich nicht zwei hierarchisch angeordnete Armeen frontal gegenüberstehen, sondern Steine bzw. Krieger in einem bereits sicher geglaubten Gebiet des Gegners eingesetzt werden können.

Die Beschränkung des Zugangs zum Spiel auf die höheren, elitären Schichten hat sich bis zum 19. Jahrhundert erhalten. Dies scheint auch der Grund für den besonderen Ruf zu sein, den Go heute noch in Japan genießt.
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